Ankommen, Durchatmen, Wohlfühlen ...

DIE NIEDERBRANDKAPELLE

Kraft tanken, Stille genießen und zu sich selbst kommen

Egal ob im Sommer oder Winter, manchmal sehnt man sich einfach nach etwas Ruhe und Zeit für die eigenen Gedanken, ohne die Ablenkungen des stressigen Alltags. In unserem kleinen Ort haben wir für solche Tage genau das Richtige. Dabei handelt es sich um einen ganz speziellen Ort, etwas oberhalb von Viehhofen, der Niederbrandkapelle. 

Hinter dem Viehhofener Tennisplatz führt abseits des Trubels ein romantischer Weg zu diesem Kraftort. Auf Ihrem Weg dorthin wandern Sie auf einer Forststraße durch Wälder und lauschen dabei sowohl dem Rascheln der Blätter im Wind als auch dem beruhigenden Vogelgezwitscher. Die Wanderung zur Kapelle dauert ca. 45 Minuten und ist gefüllt mit Stille, auf einem Weg, der nicht nur bei den alljährlichen Wallfahrten im September Kraft gibt. Tritt man aus dem Wald heraus sind die letzten Meter des Weges mit alten Obstbäumen umrahmt und die Kapelle thront majestätisch auf ihrem Hügel.

Doch die Niederbrandkapelle ist nicht nur ein kleines Schmuckstück in Viehhofen, sondern erzählt eine berührende Geschichte aus vergangenen Zeiten: 

Viele Bauern wurden beim 1. Weltkrieg eingezogen, um ihre Pflicht im Kampf zu erfüllen. Darunter befand sich auch Mathias Kendler, ein Bauerssohn von Niederbrand in Viehhofen. Mathias Kendler kämpfte in besonders blutigen Schlachten an der Ostfront und seine Kompanie musste zahlreiche Verluste einstecken. In einer dieser furchtbaren Schlachten wurde beinahe seine ganze Kompanie getötet. Nur Mathias Kendler und ein Soldat aus Zell am See überlebten das grausame Gemetzel. Die Erlebnisse des Krieges mit all ihren Verlusten und wohl auch die Angst entlockten ihm ein Gelöbnis: „Wenn ich das überlebe, baue ich eine Kapelle für meine gefallenen Kameraden.“ 

Mathias Kendler überlebte das große Schlachten und kehrte 1918 nach Viehhofen zurück, mit dem Vorhaben sein Versprechen einzulösen. Leider schaffte er es jedoch nicht sein Bestreben in die Tat umzusetzen, da er am 5. November 1918 an der Spanischen Grippe starb, noch bevor er mit dem Bau der Kapelle beginnen konnte. Jahre später löste die Witwe, Gertraud Kendler, das Versprechen ihres verstorbenen Mannes ein und begann mithilfe der Kameradschaft mit dem Bau der Niederbrandkapelle. Der Bau sollte 2 Jahre in Anspruch nehmen und die Fertigstellung im Jahre 1934 erfolgen.

Die aus einem Gelöbnis, während schmerzhafter Zeiten, entstandene Kirche wurde über die Jahre liebevoll vom Nachkommen Hubert Kendler mit der Unterstützung von Einheimischen und Familie saniert. Das Schindeldach zum Beispiel wurde vom Viehhofener Kameradschaftsbund gespendet und die Kirchenfenster erhielten farbenprächtige Malereien durch die Verwandtschaft. 

Seither steht die Niederbrandkapelle majestätisch etwas oberhalb von Viehhofen und ist für alle zugänglich. Dabei lädt sie zum Innehalten und Nachdenken ein. Dies besagt Gertraud Kendlers letzter Wille, die Erbauerin dieses Schmuckstücks. Setzen Sie sich nach Ihrem Besuch der Niederbrandkapelle auf eine Bank, atmen Sie dabei tief die frische Bergluft ein und füllen Sie Ihren Körper mit Energie. Wer weiß, vielleicht ist Hubert, der Nachkomme von Mathias Kendler, unterwegs und erzählt Ihnen persönlich wie es zum Bau der Niederbrandkapelle kam. 

Der Wanderweg zur Kapelle ist das ganze Jahr über begehbar. Einzig in sehr schneereichen Wintern kann der Weg nicht passiert werden, da dieser nicht vom Winterdienst geräumt wird.

EIN SPAZIERGANG

durch die abgelegene Natur in Sommer- und Wintermonaten

Wenn sie dem Weg hinter der Niederbrandkapelle weiter folgen, führt Sie dieser zum Alpengasthof Stiegernigg. Lassen Sie sich dort Laib & Seele verwöhnen, bei beeindruckendem Panorama in Richtung Maishofen und der Schwalbenwand.  

All jene die eine Rundwanderung machen möchten, sind mit der Einkehrrunde gut beraten, da diese Sie direkt ins Tal führt und ihr Ziel im Dorfzentrum von Viehhofen hat. 


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